Wie jedes Jahr fand auch diesen Herbst vom 8. bis 24. Oktober das Herbstschulungslager (HeSchuLa) der Idaflieg statt. Gastgeber war wie immer die Akaflieg Karlsruhe auf ihrem Flugplatz in Rheinstetten.
Übernachtet wurde auf Feldbetten in der Lackierkabine der Werkstatt.
Dass die Vorlesungszeit in Esslingen leider schon Ende September gestartet ist und somit deutlich früher als an Universitäten, hat sich an der Präsenz der FTAG widergespiegelt. Auch der Studentenflugtag am mittleren Wochenende des Lagers hat unsere Präsenz und Mitarbeit in Esslingen gefordert. Ich (Sophi „Schnorrphi“) hatte, mit viel Pendelei zwischen Esslingen und Karlsruhe, mit insgesamt sieben Flugtagen unseren Verein am stärksten vertreten. Meistens jedoch als einzige Vertreterin unserer Akaflieg. Am letzten Wochenende kam Verstärkung aus Esslingen. Zischi kam mit ein paar Flugschülern und unserer Sexy 7 (ASK-21) und konnte sowohl uns, als auch anderen Akafliegern schöne Schulungsstarts ermöglichen.
Wie wir, haben auch andere Akafliegs ein Teil ihres Flugzeugparks mitgebracht. So konnten wir Flugschüler auch mal über unseren fliegerischen Tellerrand schauen und viele neue Typen fliegen. Die Berliner brachten ihren Twin 1, die Stuttgarter ihren Prototypen fs31 und die Aachener ihre neue
90h DG1001s neo. Die Gastgeber hatten ihren Twin 2 sowie ihre DG1000j zur Verfügung gestellt. Neben vielen Doppelsitzern gab es auch einige Einsitzer.
Aber nicht nur die große Auswahl an verschiedenen Flugzeugen war für mich eine ganz neue Erfahrung, sondern auch die Elektrowinde der Karlsruher, die uns verlässlich in die Lüfte gezogen hat.
Auch was die Lepos angeht, ist Karlsruhe fortschrittlich unterwegs und betreibt alte Elektro Golfkarts. So ist es größtenteils möglich einen CO2 neutralen Flugbetrieb zu betreiben.
Die Aufgaben im Flugbetrieb wurden durch alle Teilnehmer bewältigt wodurch ein (meist) Reibungsloser und sehr effektiver Schulungsbetrieb ermöglicht wurde.
Auch die Verpflegung wurde durch freiwillige Dienste geregelt. Jeder hat mit angepackt und Dienste übernommen, wodurch eine gute Gruppendynamik entstand.
Im Gegensatz zu den letzten Jahren hatten wir diesen Herbst fast durchgehend gutes Wetter. Lediglich an einem Tag war das Wetter vormittags zu schlecht zum Fliegen. Als es mittags aufzog hatte sich aber eine kleine motivierte Gruppe gebildet, die noch für einige Stunden im kleinen Kreis auf dem Flugplatz den Flugbetrieb gestemmt hat.
Nach 2 Wochen war das Lager wieder vorbei und alle kehrten zurück in ihren Alltag. Für mich gingen sieben Tage Idaflieg Flugbetrieb mit insgesamt vier neuen Flugzeugmustern und fremden Platz zu Ende.