Der damalige Fachdozent Professor Prinz war mit seinem Engagement und Idealismus die Zentralfigur bei der Entwicklung der FAG – vor allem aber speziell bei der E3, einem doppelsitzigen Segelflugzeug mit einigen Besonderheiten.

Die E3 war das damals leichteste doppelsitzige Segelflugzeug, wurde mit mehreren Konstruktionspreisen ausgezeichnet und bewährte sich z. B. beim Rhönwettbewerb 1938.

Erst im gleichen Jahr gebaut, wies sie mit 21m Spannweite ein bestes Gleitverhältnis von 1/27 auf. Das geringste Sinken betrug 0,6m/s. Ein 5. Platz auf dem 19. Rhönwettbewerb bestätigte die Leistungsfähigkeit der Esslinger Konstruktion und somit auch die Auslegung auf eine äußerst geringe Rüstmasse von nur 200kg.

Die E3 war trotz dieser Gewichtseinsparungen (Prof. Prinz sprach sogar vom „Leichtestbau“) für den Kunstflug zugelassen. Das bewährte sich vor allem auch bei Wettbewerben, in denen man zum schnellen Höhengewinn in Gewitterwolken einflog.

Mit staatlicher Förderung durch die DVL wurden in Esslingen Grundlagenversuche zur Verleimung von Beschlägen und Leichtbaustrukturen von Holmen und Torsionsnasen aus Holz und Metall durchgeführt.