Auch dieses Jahr führte die Flugwissenschaftliche Vereinigung Aachen wieder einen Zellenwart-Grundmodul-Lehrgang für die Mitglieder aller Akademischer Fliegergruppen durch.

Egal ob Anwärter oder Winterwartungs-erfahrender Aktiver, bei dem Lehrgang war für jeden etwas dabei. Fünf Tage wurden neben theoretischen Kenntnissen auch echte Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt. Am Ende stand die Prüfung, welche alle Teilnehmer erfolgreich abschlossen.

Gleich am ersten Tag ging es mit dem Theorieteil von Spargel los, Nachmittags wurden die Gruppen für die praktischen Arbeiten eingeteilt. An vier Stationen wurden das Schäften und Reparieren an einer Flügelschale durchgeführt, wobei zu Beginn ein Schaden mit einem Vorschlaghammer an dem Flügelstück eingebracht wurde. An einer anderen Station lernten die Teilnehmer, wie man aus GFK in einer Negativform ein Ruder richtig laminiert und anschließend vakuumiert. Blutige Finger haben sich viele beim Verdrillen von Drahtsicherungen geholt. Hier lernten sie aber auch wie Schraubensicherungen richtig anzubringen sind und wie eine gute Nicopress Klemmung durchgeführt wird. Unter Einsatz von schwerem Werkzeug wurde an einem Tragflächendummy geschliffen, poliert und geschwabbelt. Mit mehr Feingefühl hingegen musste man an an die Station zur Bestimmung des Ruderrestmoments herangehen.

Spargel konnte durch seine berufliche Erfahrung viel Wissen und Tricks zum Arbeiten mit Verbundwerkstoffen an die Teilnehmenden vermitteln. Dabei ging es insbesondere um die Auswahl der richtigen Gewebearten, die Verwendung von Harz in Abhängigkeit vom Einsatzgebiet und wieso das Tempern so wichtig ist.

Den rechtlichen Theorieteil des Lehrgangs übernahm Teflon und brachte den Teilnehmern bei, wie die man eine Instandhaltung richtig dokumentiert und wer welche Arbeiten freigeben darf. Darüber hinaus ging es um den Aufbau und die Aufgabenverteilung von Luftrechtorganisationen in Europa und Deutschland sowie dem Themengebiet Arbeitsschutz.